Gewürzreisen bei Gastfamilien im Himalaya

Auf der IGEHO in Basel lernten wir den Gewürzhändler Wiberg aus Salzburg kennen. Sein Team erzählte uns von Gewürzreisen im Himalaya. Wir nahmen mit EcoHimal Kontakt auf und erhielten ein Reiseangebot. 

Die vorläufige Reiseroute

1. Die Fahrt von Kathmandu nach Besisahar dauert etwa fünf Stunden. Nach dem Mittagessen in Besisahar kann die Fahrt zum Dorf Shera fortgesetzt werden. Sofern es die Zeit erlaubt, übernachten Sie im Dorf Ngadi, wo sich der obere Marsyangdi-Staudamm befindet. Der berühmte Geograph Harka Gurung PhD und ehemalige Direktor der Asiatischen Entwicklungsbank wurde im Dorf geboren, und sein Samadhi liegt nur wenige Gehminuten des Hauptmarkts von Ngadi entfernt.

Oder wir können das Dorf Sera (ein kleines & wunderschönes Dorf) erkunden und bei einer Gastfamilie übernachten, um den Tanz der Tamang-Kultur zu erleben, Madal (nepalesisches Volksmusikinstrument) zu spielen, die lokalen Fische im Fluss zu jagen und den Satkanya Devi-Tempel sowie die Ziegenfarm zu besuchen Besuchen Sie die örtlichen Bauern, und genießen Sie die Paa-Jagd!

2. 45 Minuten bergauf zum Dorf Tarachowk: Probieren Sie wilde Früchte im Frühling, wie beispielsweise Buchsbaumfrüchte und Himalaya-Himbeere, und erkunden Sie das Dorf, das Getreidefeld und die Kardamomfelder. Wir können Tamang, Gurung, Brahmin Chettri und die Berufskultur an einem Ort erleben, den Kalika Devi-Tempel und eine Kirche im Dorf besuchen. Übernachten Sie in Tarachowk, und genießen Sie das kulturelle Lied von Lok Dohori, oder wandern Sie nach Ludi, das nächst gelegene Dorf auf der Strecke. Drei Dörfer liegen in der Nähe, und man kann nach der Erkundung nach eigenem Ermessen bleiben.

3. Das Mittagessen gibt es im Dorf Ludi (ein irgendwie verstecktes Dorf). Später werden Sie das Dorf und die Tamang-Kultur erkunden, das berühmte einheimische Kartoffelfeld (unkultiviert) können Sie daraufhin betrachten.

Sollten Sie auf der Suche nach einem adrenalingeladenen Abenteuer sein und nach der besten Gelegenheit Ausschau halten, um die traditionelle Kultur kennenzulernen, sollten Sie in Betracht ziehen, an einer Honigjagd durch den Himalaya in der Nähe des Dorfes Ludi teilzunehmen. Die Wanderrouten zu und von den besagten Honigbienenstöcken bieten atemberaubende Ausblicke auf die nepalesische Landschaft und Tierwelt und ermöglichen den Besuchern, in die Schönheit und Pracht der Region einzutauchen. 

Beim Blick auf die leuchtend-schneebedeckten Berge in den Morgensonnenstrahlen können wir den Geschmack von Kardamomtee genießen, und auch die Beobachtung des Kardamomgartens in Ludi bereitet pures Vergnügen der anderen Art.

4. Abhängig von der Zeit kann man in das Dorf Chhinkhola ziehen oder nach Baraha Pokhari wandern. Das Dorf Chhinkhola prägt im Sommer die einzigartige Kultur der Froschjagd. Das Dorf umsäumen ein Kardamomfeld sowie auf allen vier Seiten des Dorfes vier große Steine. Dort beten die Menschen. 

Es besteht ein schönes kleineres Wandergebiet, von welchem aus man mehr als die Hälfte des Lamjung-Distrikts überblicken und im Norden eine hervorragende Aussicht auf die Berge genießen kann. Die Bewohner legten im Dorf einen Satuwa-Obstgarten an; bzw. bepflanzt durch die «Paris polyphylla», eine von der IUCN als gefährdet eingestufte Heilpflanze. Dies, weil diese Pflanze von medizinischem Wert ist, und all ihre Pflanzenteile als Schmerzmittel gegen Diphtherie und epidemische japanische B-Enzephalitis eingesetzt werden können. Eine Mischung aus ihren Wurzeln und Rhizomen kann zudem zur Behandlung giftiger Schlangenbisse, von Insektenstichen und Furunkeln verwendet werden.

5. Von Chhinkhola aus fahren oder gehen Sie hinunter ins Dorf Ngadi, hierzu über das Dorf Usta, eine Ghale-Siedlung mit verschiedenen Kulturen. Man kann in Usta übernachten oder über Ngadi nach Besisahar hinunterfahren.

6. Wanderung nach Baraha Pokhari durch das Kardamomfeld des Dorfes Ludi: Übernachten Sie im Zeltlager, und erleben Sie die Tierwelt. Da es kein Teehaus gibt, ist dazu eine Campingtour erforderlich. Das Managementkomitee des B&B kümmert sich um die Verwaltung dieser Einrichtungen, sobald diese im Voraus gebucht wurden.

Der See Baraha Pokhari liegt auf einer Höhe von 3100 Metern und ist für Reisende ein unberührtes Gebiet. Dieses Gebiet ist auch der traditionelle Lebensraum der Gurung-Kuhhirten und befindet sich auf der anderen Seite des Marsyangdi-Flusses. Das Genießen der faszinierenden Naturschönheit auf dieser Höhe von 3100 Metern, der Blick auf die eisigen Gebirgszüge der Annapurna- und die Manaslu-Berge mit Blick auf den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang bilden die fesselndsten Sehenswürdigkeiten dieser unberührten Gegend. Besucher können im Frühling eine Wanderung rund um den See unternehmen und die außergewöhnliche Schönheit des Rhododendronwaldes genießen. 

Dieser Ort bietet einen warmen, romantischen und wunderschönen Blick auf die Natur. Am Vollmondtag, genauer am Buddha Purnima findet in Pokhari eine Mela statt. Besucher begeben sich im Ort und tauchen ein, um ihre Seele zu reinigen. Der Weg bietet atemberaubende Ausblicke auf Manaslu, Annapurna II, Himalchuli, Machapuchhre, Lamjung Himal und Bhouda Himal. Folgen Sie also den Gurung-Kuhhirten, so können Sie dieses Gebiet ebenso erreichen.

7. Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück bergab ins Dorf Chhinkhola. Erleben Sie dessen Dorfkultur, seine Kardamomfelder und die Tamang-Kultur.

1. Wandern Sie hinunter nach Usta, einem Ghale-Dorf und nach Nagdi. Fahren Sie zurück nach Kathmandu.

Wer auch einmal gern auf Luxus verzichtet und dafür abenteuerliche Landschaften und gastfreundliche Menschen erleben möchte wird von der Kardamom Reise begeistert sein. Auf dieser Reise leben Sie bei den Familien. Manch Familie kann eine sehr vergnügliche und entspannende Runde ausmachen.

Die Zimmer sind einfach, manche sehr schön. Als weiteres Projekt sind die Pfefferdörfer in Myagdi angedacht. Sie liegen etwas weiter westlich und von Beni ausgehend in Richtung Dhaulagiri. 

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf die Reise einstimmen können.

Das Programm zum Download;

EcoHimal ist eine Hilfsorganisation, die sich insbesondere für Nepal engagiert. Hier auch ein informativer Newsletter, der als Mail Runner bezeichnet wird ;